Maddie McCann

Seit 2007 wird die Britin Maddie McCann vermisst. Ermittler gehen von ihrem Tod aus, doch ein Leichnam wurde nie gefunden. Nun wird erneut in Portugal nach ihr gesucht: in und um einen Stausee, der häufiger vom deutschen Tatverdächtigen Christian B. aufgesucht worden sein soll.

Der im Fall Maddie verdächtige Christian B. soll in der Justizvollzugsanstalt Oldenburg in Hungerstreik getreten sein. Einem Bericht zufolge will er damit gegen die dortigen Haftbedingungen protestieren. Es heißt von seinem Anwalt, dass Christian B. kaum soziale Kontakte erlaubt seien.

Medienberichten zufolge ist der Prozess gegen den Verdächtigen im Fall Maddie McCann vor dem Landgericht Braunschweig geplatzt. Das teilte Christian B.s Anwalt mit. In Haft könnte er aber dennoch bleiben.

Die Geschichte von Julia W. ging um die Welt: Die Polin glaubte, die vermisste Maddie McCann zu sein. Ein DNA-Test widerlegte das. Für den Test und die Öffentlichkeit ist vor allem eine Person verantwortlich: das „persische Medium“ Fia Johansson.

Auf Social Media behauptet eine 21-Jährige aus Polen, die vermisste Maddie McCann zu sein. In verschiedenen Beiträgen macht Julia W. seit Wochen auf ihre angebliche Ähnlichkeit mit der Britin aufmerksam. Ein DNA-Test zeigt nun: Die beiden sind nicht verwandt.

Eine Polin will anhand von Fotos, die individuelle Merkmale vergleichen, herausgefunden haben, die vermisste Maddie McCann zu sein. Bei Kriminalfällen werden biometrische Verfahren und künstliche Intelligenz schon länger genutzt. Im Fall der Polin entscheidet die Software eindeutig.

Vor über 15 Jahren verschwand die damals dreijährige Britin Maddie McCann aus einer Ferienanlage in Portugal. Bis heute fehlt von ihr jede Spur. Nun behauptet eine 21-Jährige aus Polen, das vermisste Mädchen zu sein - und generiert mit ihren Vergleichsfotos Tausende Likes in den sozialen Netzwerken.

Bereits im Oktober hatte die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den 45-jährigen Deutschen erhoben. Ihm wird unter anderem schwere Vergewaltigung in drei Fällen vorgeworfen. Eine Vollstreckung des neuen Haftbefehls ist laut Gericht derzeit aber noch nicht möglich.

Schwere Vergewaltigungen und Sexualstraftaten zum Nachteil von Kindern wirft die Staatsanwaltschaft dem 45-jährigen Christian B. vor. Ungeachtet dieser Anklage laufen die Mordermittlungen im Fall der in Portugal verschwundenen dreijährigen Maddie weiter.

Christian B., der Verdächtige im Vermisstenfall Maddie McCann, ist im Gefängnis auf körperliche Merkmale untersucht worden. Derzeit sitzt der 47-Jährige in Oldenburg eine Haftstrafe ab. Die Fotos sollen mit Täterbeschreibungen - auch für andere mögliche Taten - abgeglichen werden.

Es gibt Berichte über neue Erkenntnisse im Fall Maddie im Zusammenhang mit einem Fahrzeug des Verdächtigen und gefundenen Faserspuren. Diese Behauptungen entsprechen nicht der Wahrheit. Das sagt Staatsanwalt Christian Wolters gegenüber dem RND.

Vor 15 Jahren verschwand die dreijährige Maddie McCann spurlos aus einer Ferienanlage in Portugal. Seitdem fehlt jede Spur des Mädchens. Anlässlich des traurigen Jahrestags wenden sich nun Maddies Eltern an die Öffentlichkeit.

Auch nach 15 Jahren bleibt das mysteriöse Verschwinden der kleinen Maddie McCann international von großem Interesse. Seit fast zwei Jahren dreht sich dabei fast alles um einen Mann aus Deutschland.

Vor 15 Jahren verschwand die dreijährige Madeleine McCann aus einer Ferienanlage an der portugiesischen Algarve. Angesichts eines deutschen Tatverdächtigen ist das Interesse an dem Fall auch in Großbritannien wieder groß. Doch wie geht es Maddies Eltern?

Der Fall Maddie McCann hält die Welt noch immer in Atem. 15 Jahre nach ihrem Verschwinden haben die Eltern noch immer keine Gewissheit, was mit ihrer Tochter passiert ist. Ein Psychologe erklärt, was das mit der Familie macht und wie Eltern und Geschwister trotzdem würdig abschließen können.