Plastikmüll

Die Ankündigung sorgte für kontroverse Reaktionen: Mit dem Meldeportal von Greenpeace kann man Betriebe melden, die sich nicht an die Mehrwegpflicht in der Gastronomie halten. Einen Monat später fällt das Zwischenfazit der Umweltschützer positiv aus. Kritik kommt vom Gaststättenverband Dehoga.

In den Ozeanen schwimmen Unmengen von Müll. So viel, dass dort ein neuer Lebensraum für Tiere und Pflanzen entstanden ist. Arten, die sonst an Küsten leben, finden auf hoher See eine neue Heimat. Noch ist unklar, welche Folgen das haben wird.

Wissenschaftler der Universität Greifswald haben drei Enzyme entdeckt, die Kunststoff zersetzen können. Die Forscher berichten von einer Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen. Doch können die Enzyme das Abfallproblem der Welt lösen?

In Paris haben Forscher nach Abschluss eines Expertentreffens die Verwendung nachhaltiger und umweltgerechter Kunststoffe verlangt. Bereits bei der Herstellung müsse das Ende des Benutzungszyklus mitgedacht werden, forderten die Wissenschaftler bei der Konferenz zur Verschmutzung von Süßwasser durch Mikroplastik.

Deutschlands Kommunen geben jährlich Hundert Millionen Euro aus, um achtlos weggeworfene Plastikbecher und Zigarettenkippen zu entsorgen. Deshalb sollen jetzt die Hersteller für die Entsorgung zahlen.

Seit dem 1. Januar müssen Restaurants für ihre Speisen einen Mehrwegbehälter anbieten. Umwelt- und Verbraucherschützer kritisieren nun allerdings, dass sich nicht alle daran halten. Die Deutsche Umwelthilfe plant sogar juristische Schritte. Der Dehoga verweist auf offene Fragen in der Branche – mit Bashing und Klagen gegen einzelne Betriebe komme man nicht weiter.

Immer mehr Plastikmüll gelangt über die Meere in den höchsten Norden der Erde. Einer Studie zufolge lässt sich in der Arktis mittlerweile Abfall aus der ganzen Welt finden. Ein großer Teil stammt auch aus Deutschland.

In den Meeren treiben riesige Mengen Kunststoff. Fachleute mutmaßten bereits, dass manche Bakterien Plastik abbauen können. Nun erbringt eine Studie den Nachweis dafür. Eine Lösung für die Verschmutzung der Meere sehen die Forschenden darin aber nicht.

Nachhaltige Produkte sind beliebt. Auch die Verwendung von kompostierbaren und biologisch abbaubaren Kunststoffen hat zugenommen. Doch sind diese Materialien wirklich so nachhaltig, wie ihnen nachgesagt wird?

Spätestens ab 2024 werden Flaschen mit fest verbundenem Deckel zum Alltag gehören. Unternehmen wie Coca-Cola haben die „Tethered Caps“ schon stellenweise eingeführt – was bei Verbrauchern für ordentlich Verwirrung sorgt.

Polyethylen ist zwar der gängigste Kunststoff weltweit – er lässt sich aber nur sehr schwer recyceln. Das Problem haben Forschende nun unter die Lupe genommen – und ein neues Verfahren entwickelt.

Es ist kein neues Vorhaben, aber jetzt soll es vorankommen: Wenn Plastikmüll in Parks und auf Straßen landet und entsorgt werden muss, sollen auch die Hersteller die Kosten mittragen. Das Umweltministerium will noch im Herbst dem Kabinett einen entsprechenden Gesetzentwurf vorlegen.

Zwischen Kalifornien und Hawaii schwimmen 80.000 Tonnen Müll. Der Müllstrudel im Pazifik ist ein Schandfleck der Menschheit. Eine neue Studie hat nun herausgefunden, welche Länder den meisten Müll beisteuern – und woraus dieser besteht.

Das mancherorts riesige Mengen Plastikmüll auf dem Meer schwimmen, ist bekannt. Doch auch am Grund haben Forscher und Forscherinnen eine Menge Mikroplastik entdeckt – und Theorien entwickelt, wieso es dort nicht einfach liegen bleibt.

er im Rio Motagua in der Nähe von Guatemala City entlang gehen muss, watet nicht nur durch einen Fluss, sondern durch Berge von Müll.