Rassismus

Der Feminismus in Deutschland setzt sich für die Rechte von Frauen ein. Doch Schwarze Frauen und ihre Unterdrückung werden dabei häufig nicht mitgedacht, kritisiert Natasha Kelly. Im RND-Interview spricht die Autorin über das Überlegenheitsgefühl weißer Menschen, Rassismus in „Pippi Langstrumpf“ und mangelnde Repräsentation in der Politik.

In Rosenheim sind drei Erwachsene auf 13- und 15-Jährige Mädchen losgegangen. Sie sollen sie rassistisch beleidigt und auf sie eingeschlagen haben.

Ein weißer Mann erschießt im US-Bundesstaat Florida am Samstag drei Schwarze vor einem Supermarkt. Es ist nicht das erste Hassverbrechen dieser Art in den USA. Präsident Joe Biden ruft seine Bevölkerung daher zur Gegenwehr auf.

Ein neues Hassverbrechen wühlt die USA auf. In einem Laden in einem mehrheitlich von Schwarzen bewohnten Viertel eröffnet ein junger Mann das Feuer. Drei Menschen sterben, der Verdächtige tötet sich danach selbst. Der Sheriff nennt Hass auf Schwarze als Tatmotiv.

Im Falle rassistischer Äußerungen in geschlossenen Chatgruppen ist eine außerordentliche Kündigung möglich. Das entschied das Bundesarbeitsgericht am Donnerstag in Erfurt. Menschenverachtende Beleidigungen fielen demnach nicht unter den Schutz der Vertraulichkeit in geschützten Räumen.

Hello Fresh hat die Kooperation mit Iris Klein gekündigt - und sich von rechtem Gedankengut distanziert. Gab es das nicht schon einmal? Ein Überblick über geplatzte Werbedeals.

Influencerin und Trash-TV-Promi Iris Klein hatte sich auf Instagram mit ihrem neuen Freund „Mr. T.“ gezeigt. Kurz darauf hagelte es Kritik: Der Mann sei AfD-Sympathisant. Kleins Werbepartner hat nun Konsequenzen gezogen.

Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni hat Ärger mit zwei Büchern, in denen krude rassistische Thesen verbreitet werden. Melonis Problem: Eines der beiden Bücher stammt teilweise aus ihrer eigenen Feder.

In Sachsen ist es zu einem mutmaßlichen fremdenfeindlichen Angriff auf einen Mann aus Nepal gekommen. Die Täter sollen ihn am Bahnhof von Torgau eine Flasche an den Kopf geworfen haben. Einer der Täter soll zuvor den Hitlergruß gezeigt haben.

Früher wurden Promis wie Madonna für ihre „multikulturellen“ Familien gefeiert. Heute stehen Auslandsadoptionen in der Kritik, einen Retterkomplex zu bedienen. Die in Peru geborene Melanie Kleintz hat stark unter ihrer Adoption gelitten. Juliana Baus hingegen würde ihrer brasilianischen Mutter gerne erzählen, dass es ihr jetzt gut geht. Über zwei ganz unterschiedliche Schicksale.

„Try That in a Small Town“ löst in den USA eine Rassismusdebatte aus. Das Lied handele schlichtweg vom Gemeinschaftsgefühl auf dem Land, behauptet der weiße Sänger. Ganz so einfach ist es aber nicht.

Der SV Atlas Delmenhorst feiert auf seiner Website ein „tolles Fußballfest“, doch Fotos von Rechtsextremen in der Kurve und im VIP-Bereich sorgen für Kritik. Rassismus spielte am Wochenende in und nach mehreren Partien eine Rolle. Ein Warnruf, findet RND-Redakteurin Miriam Keilbach. Die Vereine dürfen es sich nicht zu einfach machen, lediglich an die Zivilcourage zu appellieren.

Nach 15 Jahren erhalten Hinterbliebene eines Opfers von Polizeigewalt Schadensersatz. Insgesamt 35 Millionen US-Dollar sprach das Gericht den Angehörigen zu. Das 24-jährige Opfer aus dem Bundesstaat New York erlitt 2008 bei einem Polizeieinsatz zahlreiche Verletzungen und verstarb auf der Polizeiwache.

Im brandenburgischen Lieberose haben Neonazis eine Familie aus Bosnien offenbar so sehr bedrängt, dass diese nach nur wenigen Tagen den Ort wieder verlassen hat. Jugendliche sollen eine Zwölfjährige bedrängt und einen 17‑Jährigen geschlagen haben. Der Vorfall ereignete sich bereits Ende Juli.

Sechs ehemalige Polizisten sollen in den USA zwei Schwarze brutal misshandelt haben – aus rassistischen Motiven. Die Beamten bekannten sich nun vor einem Gericht schuldig, Michael Corey Jenkins und dessen Freund Eddie Terrell Parker über 90 Minuten lang geschlagen und gequält zu haben. Eine „Scheinhinrichtung“ schlug fehl.