Tschetschenien

Schon 2005 bezeichnete Russlands Präsident Wladimir Putin den Zerfall der Sowjetunion als „die größte geopolitische Katastrophe“ des 20. Jahrhunderts. Während viele der ehemals 15 Sowjetrepubliken das Ende auch als Chance begriffen, trauern alte russische Eliten dem kollabierten Gebilde bis heute nach. Für Putin stellt er auch persönlich eine Kränkung dar. Seit Jahren arbeitet der Kremlchef zielstrebig an einem Comeback des untergegangenen Imperiums.

Tschetscheniens Diktator Ramsan Kadyrow vermisst sein Pferd. Der Hengst wurde in der Nacht zu Samstag aus seinem Stall entwendet. Die Fahndung läuft auf Hochtouren. Manche vermuten Kadyrow selbst hinter dem Diebstahl. Das Pferd gehört nämlich zu den Vermögenswerten, die aufgrund von EU-Sanktionen eingefroren sind.

Lange Zeit war es still um den tschetschenischen Präsidenten und Putin-Vertrauten geworden. Doch jetzt meldete sich Ramsan Kadyrow zurück – verspricht den Sieg bis Jahresende und einen Durchmarsch bis Polen.

Russlands Verwaltung der annektierten Ukraine-Gebiete scheint sich Hilfe aus Tschetschenien zu holen. Eine Delegation ist nach Saporischschja und Cherson gereist – offenbar um Erfahrungen zu teilen.

Im von Russland besetzten Gebiet Cherson sind mehr als 100 Soldaten aus der russischen Teilrepublik Tschetschenien von der Artillerie getroffen worden.

Der berüchtigte Tschetschenenchef Ramsan Kadyrow hat die Militärführung in Moskau einmal mehr zu einem härteren Kurs in der Ukraine aufgerufen. „Putins Bluthund“ forderte als Vergeltung die Auslöschung von ukrainischen Städten.

Zu Wladimir Putins 70. Geburtstag richten Getreue ihren Segen und Glückwünsche aus: Das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Kirill, ruft zum Gebet auf. Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow hat ein langes Glückwunsch-Video aufgenommen.

Welche Rolle der gefürchtete tschetschenische Machthaber genau übernehmen soll, ist noch unklar. Fakt ist, Russlands Präsident Wladimir Putin hat Ramsan Kadyrow zum Generaloberst gemacht. Die Beförderung deutet auch auf Spannungen in Putins näherer Umgebung hin.

Ramsan Kadyrow gilt als glühender Befürworter des Angriffs auf die Ukraine. Der Chef der russischen Teilrepublik Tschetschenien will sogar seine minderjährigen Kinder in den dortigen Krieg schicken. Nun ist er nach eigenen Angaben von Putin persönlich befördert worden.

Zwischen 14 und 16 Jahre sind die Söhne von Tschetschenenführer Ramsan Kadyrow alt - jetzt sollen sie an die Front in der Ukraine. Das jedenfalls kündigt der berüchtigte Chef der russischen Teilrepublik bei Telegram an - und veröffentlicht ein Video, das die Jugendlichen bei Schießübungen zeigt.

Nach der Eroberung der Region Luhansk durch russische Truppen feiert der tschetschenische Parlamentspräsident Magomed Daudov – und droht offen in Richtung Deutschland und dem Westen.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollte ein tschetschenischer Oppositioneller in Deutschland von einem mutmaßlichen russischen Täter getötet werden.

Ein Russe steht unter Verdacht, die Ermordung eines in Deutschland lebenden tschetschenischen Regimekritikers geplant zu haben. Der Auftraggeber soll ein Cousin des tschetschenischen Präsidenten Kadyrow sein. Nun beginnt der Prozess vor dem Münchner Oberlandesgericht.

Laut Informationen aus Großbritannien bereiten den russischen Truppen in der Ukraine vor allem Nachschub und Verstärkung große Probleme. Sie müssten insbesondere tschetschenische Kämpfer einsetzen. Jene Kräfte schützen normalerweise den Machthaber der Teilrepublik, Ramsan Kadyrow.

Nach Angaben des tschetschenischen Anführers Ramsan Kadyrow soll das Stahlwerk Asowstal noch am Donnerstag an russische Einheiten fallen. Aktuell verschanzen sich dort Tausende ukrainische Kämpfer. Diese hätten noch am Donnerstagmorgen die Möglichkeit, sich zu ergeben, so Kadyrow.