Wasserstoff

Mit Wasserstoff als neuem Energieträger will Niedersachsen die Wirtschaft transformieren. Die Investitionen sind enorm. Wie ist der Stand – und wo liegen die aktuellen Herausforderungen? Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema.

Das Land Niedersachsen macht Tempo beim Ausbau der Infrastruktur für Wasserstoff: Möglichst viele Standorte wie große Industriezentren, Speicher oder Kraftwerke sollen an das bundesweit geplante Netz zur Weiterleitung des Energieträgers angeschlossen werden. Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) hat die Kommunen aufgefordert, Lücken zu melden.

Um den Klimaschutz zu stärken und die Energiewende zu meistern, hat Wasserstoff eine Schlüsselfunktion. Die wachsende Nachfrage nach dem chemischen Element ruft auch Technologie-Unternehmen auf den Plan. Ein Beispiel ist die Dortmunder Firma Nucera.

Zum Quartalsende ziehen die Kurse noch einmal kräftig nach oben. So robust soll der Markt noch ein Weilchen bleiben, hofft RND-Kolumnist Stefan Winter. Schließlich steht einer der in diesem Jahr seltenen Börsengänge bevor.

Parnterschaft für Klima und Energie: Deutschland und Kolumbien haben sich auf eine Zusammenarbeit bei der Produktion von grünem Wasserstoff verständigt. Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro sagte, Südamerika habe enormes Potenzial dafür.

Bei der Ministerpräsidentenkonferenz haben sich Bund und Länder darauf geeinigt, dass Großprojekte künftig schneller umgesetzt werden sollen. Die sogenannte Planungsbeschleunigung soll ermöglichen, dass Vorhaben wie Verkehrswege, Stromtrassen oder Industrieanlagen zügiger angepackt werden. Auch um den Aufbau eines bundesweiten Wasserstoffnetzes ging es. Der Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland soll durch einen gemeinsamen Monitoringprozess begleitet werden.

Grüner Strom vor der Haustür – und das Wasser ist auch da: MV soll ein wichtiges Drehkreuz für die Wasserstoffversorgung in Deutschland werden. In Lubmin entstehen allein fünf Wasserstofffabriken, in Mukran ein Wasserstoff-Importterminal. Die Pläne im Detail.

Die Energiewende geht voran. Spätestens ab 2030 soll „grüner“ Wasserstoff aus Dänemark durch eine neue Pipeline nach Deutschland fließen. Die Energiekonzerne Uniper und Gasunie planen eine Wasserstoffautobahn durch Schleswig-Holstein. Alle Informationen über das Vorhaben.

Mit schnelleren Genehmigungsverfahren bei Solar- und Windenergie, mehr Servicepersonal und dem Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft will Niedersachsens rot-grüne Landesregierung die Energiewende beschleunigen.

Das Energieunternehmen RWE hat seine Pläne bekräftigt, wasserstofffähige Gaskraftwerke zu bauen. Die Anlagen sollen dann vor allem an Kohlekraftwerks-Standorten gebaut werden. Sie liefern Strom, wenn Sonne und Wind nicht genug Energie liefern.

Wasserstoff gilt als klimaneutrale Heizalternative zu Öl und Gas. Doch wie können Privathaushalte mit dem Element Energie gewinnen? Die Antwort: Es ist kompliziert.

Am 15. April ist endgültig Schluss mit der Atomkraft in Deutschland. Negative Auswirkungen auf die Energiesicherheit im Land befürchtet man im niedersächsischen Umweltministerium nicht. Im Gegenteil. Andere Experten sehen das kritisch.

Künftig soll sich in der EU mindestens alle 60 Kilometer eine Ladesäule für Elektrofahrzeuge befinden. Zudem einigten sich die EU-Staaten auch auf einen Mindestabend von Tankmöglichkeiten für Wasserstoff.

Vor 1000 Tagen hat Deutschland Aufsehen erregt und eine nationale Wasserstoffstrategie verabschiedet. Aber passiert ist seitdem wenig. Die Industrie mahnt zur Eile und warnt, globale Leitmärkte könnten anderswo entstehen.

Eine 140 Kilometer lange Pipeline für Wasserstoff nach Lubmin: Der Gasnetzbetreiber Gascade und dänische Partner planen ein Megaprojekt für den Umstieg einer klimaneutralen Energieversorgung in Deutschland. Im Mittelpunkt steht wieder einmal der Ort an der Ostseeküste.