Benzinpreis schwankt immer schneller: Zu welcher Uhrzeit Sprit am günstigsten ist

Eine Frau hält an einer Tankstelle an einer Zapfsäule eine Zapfpistole in der Hand. Diese Routinehandlung wird künftig wohl noch teurer werden. Derzeit tankt es sich am günstigsten um 19 Uhr.

Eine Frau hält an einer Tankstelle an einer Zapfsäule eine Zapfpistole in der Hand. Diese Routinehandlung wird künftig wohl noch teurer werden. Derzeit tankt es sich am günstigsten um 19 Uhr.

Sprit ist so teuer wie nie zuvor: Im bundesweiten Tagesdurchschnitt lag der Dieselpreis am Sonntag (17. Oktober) bei 1,555 Euro pro Liter und erreicht damit einen neuen Rekord. Der bisherige Höchststand von 1,554 Euro pro Liter wurde am 26. August 2012 erreicht. Der Preis für Benzin rückt auch immer näher in Richtung des Rekordhochs von 2012 mit 1,709 Euro.

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Die Spritpreise schwanken im Tagesverlauf zwar immer schneller, aber nicht mehr so stark wie früher. In seiner alljährlichen Mai-Untersuchung hat der ADAC 2021 bei Super E10 Unterschiede von durchschnittlich gut sieben Cent pro Liter zwischen dem Tageshoch am Morgen und dem Tief am Abend festgestellt. 2020 betrug der Abstand noch elf Cent. Bei Diesel sank der Abstand von damals rund zehn auf derzeit gut sechs Cent. Allerdings schwanken die Preise immer schneller hin und her. Inzwischen geht es pro Tag im Schnitt siebenmal nach oben und sechsmal nach unten. Je einmal mehr als vergangenes Jahr.

Spritpreis kurz vor 19 Uhr am günstigsten

Insgesamt sind die Preise bis etwa 5 Uhr morgens stabil, bevor sie bis zum Tageshöchstwert um etwa 7.00 Uhr steigen. Dann ist E10 typischerweise vier und Diesel drei Cent teurer als der Tagesdurchschnitt. Von dort geht es in einer sinkenden Wellenbewegung in Richtung Abend. Kurz vor 19 Uhr ist dann meist der Tagestiefstwert erreicht, der gut drei Cent unter dem Durchschnitt liegt. Danach geht es noch einmal knapp zwei Cent nach oben – und wieder nach unten, bevor der Spritpreis ab 22 Uhr wieder klettert.

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Damit setzt sich der Trend fort, dass die Schwankungen im Tagesverlauf zunehmen. Noch vor sechs Jahren verlief die Spritpreiskurve sehr viel schlichter: Damals fiel sie von 5 Uhr morgens kontinuierlich bis 20 Uhr ab, um über Nacht wieder zu steigen. Seither hat sich die Zahl der Preiswellen stetig erhöht. Die Daten basieren auf sämtlichen Preisbewegungen der mehr als 14.000 Tankstellen in Deutschland im kompletten Monat Mai. Die Auswertung bezieht sich auf bundesdeutsche Durchschnittspreise – an einzelnen Tankstellen kann die Entwicklung davon deutlich abweichen.

Seit Jahresbeginn gilt ein CO₂-Preis von 25 Euro pro Tonne. Er soll bis 2025 auf 55 Euro steigen. Zuletzt hatten Äußerungen der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock zu Spritpreiserhöhungen eine Debatte losgetreten. Ihre Partei will eine schnellere und etwas höhere CO₂-Bepreisung und bereits 2023 die Summe von 60 Euro je Tonne erreichen.

Dass der Preis für Diesel stärker steigt als für Benzin, liegt an der Jahreszeit: „Für gewöhnlich ist die Nachfrage nach Heizöl im Herbst am größten, dies sorgt auch für eine noch stärkere Verteuerung an den Diesel-Zapfsäulen“, so der ADAC.

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RND/dpa/scs

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