Brexitsorgen: Britische Autoindustrie auf Schrumpfkurs

Die britische Autoindustrie hat sich angesichts sinkender Produktionszahlen kurz vor dem Beginn der Verhandlungen mit der EU für ein ehrgeiziges Handelsabkommen ausgesprochen.

Die britische Autoindustrie hat sich angesichts sinkender Produktionszahlen kurz vor dem Beginn der Verhandlungen mit der EU für ein ehrgeiziges Handelsabkommen ausgesprochen.

London. Die britische Autoindustrie hat sich angesichts sinkender Produktionszahlen kurz vor dem Beginn der Verhandlungen mit der EU für ein “ehrgeiziges” Handelsabkommen ausgesprochen. Die Autoproduktion in Großbritannien ist im Januar weiter zurückgegangen, wie der Verband der britischen Autobauer und -händler SMMT am Montag mitteilte. Demnach rollten im Januar rund 118 300 Fahrzeuge vom Fließband - rund zwei Prozent weniger als im Vormonat.

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Damit schrumpft die Autoproduktion in Großbritannien bereits den fünften Monat in Folge. Von den 20 vergangenen Monaten war das genau ein Mal nicht der Fall. Besonders drastisch ging die Herstellung für den heimischen Markt zurück, sie fiel im Januar um knapp 24 Prozent. Teilweise abgefedert wurde das durch einen leichten Anstieg der für den Export bestimmten Produktion - ohnehin das Rückgrat der britischen Automobilindustrie. Knapp 83 Prozent der in dem Land gebauten Fahrzeuge sind für die Ausfuhr bestimmt.

Hoffen auf ein Freihandelsabkommen

"Der größte Schub wäre der Abschluss eines ehrgeizigen Freihandelsabkommens mit Europa. Das würde die andauernde Unsicherheit beenden und Großbritannien helfen, seinen hart erarbeiteten Ruf als großartiger Ort für Investitionen in die Automobilbranche zurückzugewinnen", sagte SMMT-Chef Mike Hawes einer Mitteilung zufolge.

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Die britische Regierung wollte noch am Donnerstag ihr Verhandlungsmandat für die Gespräche mit der EU vorstellen. Gerechnet wird damit, dass London weiter auf Konfrontationskurs geht. Premierminister Boris Johnson hat bereits mehrfach deutlich gemacht, dass er die Forderungen aus Brüssel nach Anpassung an EU-Wettbewerbsstandards nicht erfüllen will. Beginnen sollen die Verhandlungen bereits am Montag in Brüssel.

RND/dpa

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