Coronavirus: Krabbenfischer müssen Zwangspause einlegen
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Krabbenfischer an der deutschen Nordseeküste müssen eine Zwangspause wegen Corona einlegen.
© Quelle: Mohssen Assanimoghaddam/dpa
Ditzum. Gerade erst in die Saison gestartet, müssen Krabbenfischer an der deutschen Nordseeküste eine Zwangspause wegen der Corona-Krise einlegen. "Die Lage aktuell ist, dass wir nächste Woche liegen bleiben. Fangstopp", sagte der Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft der Deutschen Krabbenfischer, Kai-Arne Schmidt. "In Marokko haben sie auch das Virus. In Marokko werden ja die Krabben gepult, da bricht die Produktion gerade zusammen."
Weniger Nachfrage durch geschlossene Restaurants
Dabei ist die Saison für die knapp 100 Fischereifahrzeuge der Erzeugergemeinschaft von Sylt (Schleswig-Holstein) bis Ditzum in Ostfriesland gerade erst gestartet. "Der Winter ist vorbei, die Jungs wollten gerade loslegen, jetzt haben wir Corona." Nächste Woche wolle man die Lage erneut bewerten. "Wenn wir Pech haben, liegen wir die nächsten zwei, drei Monate", so Schmidt.
Das Pulen in Marokko ist nicht das einzige Problem, wie der Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft Küstenfischer der Nordsee, Günter Klever, erklärte. "Die Nachfrage stagniert dadurch, dass die Restaurants geschlossen haben." Auch Belgien als Hauptabnehmer der Nordseegarnelen sei von Beschränkungen betroffen.
RND/dpa