Früher nicht mal Tellerwäscher, heute Milliardär: Jack Ma zieht sich bei Alibaba zurück

Jack Ma, hier auf einem älteren Bild, zieht sich von der Alibaba-Spitze zurück.

Jack Ma, hier auf einem älteren Bild, zieht sich von der Alibaba-Spitze zurück.

Peking. Jack Ma, der Gründer des chinesischen Online-Riesen Alibaba, ist als Vorsitzender seiner Firma abgetreten. Zu seinem 55. Geburtstag trat Ma am Dienstag wie bereits vor einem Jahr angekündigt seinen Rückzug an. Die Nachfolge von Ma soll Daniel Zhang antreten, den Ma selbst ausgewählt hatte.

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Dass Ma einmal das größte börsennotierte Unternehmen des Landes schmieden würde und es mit einem geschätzten Vermögen von mehr als 38 Milliarden Dollar (rund 34,3 Milliarden Euro) zu einem der reichsten Männer des Landes bringen würde, war noch vor zwei Jahrzehnten nicht einmal zu erahnen.

KFC wollte Ma nicht anstellen

Nicht nur, dass Ma mit einer Bewerbung als Verkäufer bei der Fastfood-Kette Kentucky Fried Chicken scheiterte. Er brauchte auch mehrere Anläufe für die Uni-Aufnahmeprüfungen, bis es endlich mit dem Englisch-Studium in seiner Heimatstadt Hangzhou klappte. Erst 1995, als ihn ein Job als Übersetzer erstmals in die USA führte, lernte er das Internet kennen.

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Ein halbes Jahr später war seine erste Website in China online. Das Verzeichnis, in dem sich chinesische Unternehmen suchen lassen konnten, wurde allerdings ein Flop. Erst seine zweite Idee zündete: Ausgestattet mit 60 000 Dollar von Freunden gründete Ma 1999 Alibaba - in seinem Wohnzimmer.

Alibaba wurde zum Internetgigant

Geld verdient Alibaba vor allem mit Alibaba.com, einer Plattform zur Vermittlung von Aufträgen und Waren an Geschäftskunden. Zum Alibaba-Konzern gehören aber auch ein Online-Auktionshaus, eine Bezahlungsdienstleister und weitere Ableger. Inzwischen hat Alibaba mehr als 650 Millionen aktive Nutzer. Und Ma steht auf Forbes-Liste der reichsten Menschen weltweit auf Platz 19.

Lesen Sie auch: Alibaba erwirtschaftet 21,8 Milliarden Euro am Tag

Künftig will es Ma anderen Internetmilliardären gleichtun und sich der Philantropie widmen. Ma nennt hierbei Bill und Melinda Gates als Vorbilder, er will vor allem auf Bildungsprojekte setzen.

RND/dpa

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