Mineralölbranche: Umstieg auf klimaneutrale Kraftstoffe kostet 650 Milliarden Euro

Klimaneutrale Kraftstoffe sollen die herkömmlichen ersetzen.

Klimaneutrale Kraftstoffe sollen die herkömmlichen ersetzen.

Berlin. Die europäische Mineralölbranche sieht sich in der Lage, bis 2050 auf klimaneutrale Kraftstoffe umzusteigen. Dafür seien insgesamt rund 650 Milliarden Euro an Investitionen in Europa in verschiedenen Technologiebereichen notwendig, sagte der Generaldirektor der Branchenverbands Fuels Europe, John Cooper, am Dienstag.

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Bis 2050: Kein Ausstoß von Treibhausgasen mehr geplant

Auf der Ebene von Pilotprojekten seien die Technologien alle verfügbar. Nun komme es darauf an, sie in größerem Maßstab einzusetzen. Dafür brauche es nur eine Fortentwicklung und einen “magischen, revolutionären Schritt”.

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Die EU-Staaten haben sich das Ziel gesetzt, bis in 30 Jahren unterm Strich gar keine zusätzlichen Treibhausgase auszustoßen. Das bedeutet, dass nur noch so viele Klimagase in die Atmosphäre gelangen dürfen, wie ihr von der Natur und über technische Lösungen auch wieder entzogen werden. Kraftstoffe können aus Biomasse, aber auch mit Hilfe von Strom etwa über Elektrolyse gewonnen werden.

Nachfrage nach alternativen Kraftstoffen auf dem PkW-Markt könnte steigen

Zwar werde die Kombination aus immer günstigerem Ökostrom und günstiger und leistungsfähiger werdenden Elektroautos eine immer größere Rolle spielen, sagte Cooper. Die Elektrifizierung habe aber auch Grenzen, es werde auch noch eine bedeutende Nachfrage nach flüssigen Kraftstoffen geben. Daher müssten diese künftig klimaneutral werden.

Abgesehen von der Produktion könne die vorhandene Infrastruktur weiter genutzt werden. Der Verband gehe davon aus, dass 2050 noch 30 bis 50 Prozent des heute nachgefragten Volumens produziert würden.

Der Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbandes Deutschland (MWV), Christian Küchen, sagte, neben dem Schwerlastverkehr und dem Schiffs- und Flugverkehr werde auch im Pkw-Bereich eine Nachfrage nach alternativen Kraftstoffen geben. Die Politik müsse deswegen technologieoffener sein und sicherstellen, dass es auch einen Markt dafür gebe, damit Unternehmen investierten.

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RND/dpa

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