Produktion und Arbeitsplätze gefährdet

Stahlindustrie warnt vor plötzlichem Importstopp von russischem Gas

Glühende Schlacke von der Stahlverhüttung wird abgegossen. Die deutsche Stahlindustrie sorgt sich um einen Abnahme-Stopp von russischem Erdgas.

Glühende Schlacke von der Stahlverhüttung wird abgegossen. Die deutsche Stahlindustrie sorgt sich um einen Abnahme-Stopp von russischem Erdgas.

Berlin. Die deutsche Stahlindustrie hat vor einem Abnahme-Stopp von russischem Erdgas gewarnt. Ein unmittelbarer Importstopp von russischem Gas würde nicht nur zu Produktionsstillständen in der Stahlindustrie, sondern auch zu einem Einbruch der Industrieproduktion in Deutschland und der EU führen, berichtete der Branchenverband Wirtschaftsvereinigung Stahl am Dienstag in Berlin. Die Folgen für den Industriestandort Deutschland könnten langfristig belastend sein.

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„Ohne Erdgas aus Russland wäre eine Stahlproduktion zurzeit nicht möglich“, hieß es. Die deutsche Stahlindustrie sei mit 40 Millionen Tonnen Rohstahlproduktion der größte Hersteller in der EU und der achtgrößte Produzent weltweit. „Stahl ist zudem der Basiswerkstoff und Ausgangspunkt nahezu aller industriellen Wertschöpfungsketten.“

Stahlpräsident: Es braucht gesicherte Alternativen

Die Stahlindustrie unterstütze die Sanktionen gegen Russland, betonte Stahlpräsident Hans Jürgen Kerkhoff. Ein Erdgas-Importstopp ohne gesicherte Alternativen würde jedoch die Unternehmen in der jetzigen Situation dem Risiko von Zwangsabschaltungen aussetzen. „Dies würde direkt zu Produktionsunterbrechungen, Kurzarbeit und gegebenenfalls Beschäftigungsverlusten führen.“ Es drohten dauerhafte Arbeitsplatzverluste und gravierende wirtschaftliche Schäden.

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RND/dpa

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