Jede dritte Filiale soll schließen

Verdi will um Arbeitsplätze bei Galeria kämpfen

Der Schriftzug «Galeria Kaufhof» leuchtet auf einer Filiale des Konzerns Galeria Karstadt Kaufhof.

Jede dritte Galeria-Kaufhof-Filiale soll schließen. Die Gewerkschaft Verdi hat am Montag angekündigt, für die mehr als 17.000 Mitarbeitenden zu kämpfen. Die Unternehmensleitung solle umgehend in Verhandlungen treten.

Berlin. Nach der Ankündigung zahlreicher Filialschließungen bei Galeria Karstadt Kaufhof will die Gewerkschaft Verdi um die Arbeitsplätze bei Deutschlands letzter großer Warenhauskette kämpfen. „Für uns geht es jetzt darum, möglichst jeden Arbeitsplatz zu erhalten“, sagte Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger am Montagabend.

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Der Handelsriese hatte angesichts der Konsumflaute und der Energiepreise Rettung in einem Schutzschirmverfahren gesucht und angekündigt, mindestens ein Drittel seiner verbliebenen 131 Warenhäuser zu schließen. Dabei seien betriebsbedingte Kündigungen unvermeidbar.

Nutzenberger forderte ein größeres Engagement des Galeria-Eigentümers, des österreichischen Immobilienmilliardärs René Benko, zur Rettung des Unternehmens.

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Unsere Kolleginnen und Kollegen in den 131 Warenhäusern fragen sich, wo der Eigentümer ist in dieser existenziell höchst bedrohlichen Situation für 17.400 Menschen und ihre Familien.

Stefanie Nutzenberger,

Verdi-Bundesvorstandsmitglied

Es müsse jetzt zusätzliches Geld ins Unternehmen. „Da gibt es klare Erwartungen an den Eigentümer.“

Außerdem müsse die Konzernführung ein tragfähiges Zukunftskonzept präsentieren. „Die Beschäftigten haben viele konkrete Vorschläge für eine erfolgreiche Zukunft gemacht, die im Management wenig Gehör gefunden haben“, sagte Nutzenberger. Verdi habe die Unternehmensleitung aufgefordert, umgehend in Verhandlungen einzutreten.

RND/dpa

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