Weitere Zuschüsse für BER nicht ausgeschlossen
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/JD6OPVMHKPUIH4GX36YBTKABHE.jpg)
In den Flughafen BER muss wahrscheinlich weiter investiert werden.
© Quelle: dpa
Berlin/Potsdam. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) schließt nicht aus, dass das Land eines Tages weiteres Geld in den Bau des neuen Hauptstadtflughafens BER steckt. „Das kann man nicht ausschließen, weil diese Baustelle muss ja auch mal zu Ende geführt werden“, sagte Müller im rbb-Interview. Zunächst müsse aber die Flughafengesellschaft mit eigenen Mitteln die Finanzierung sicherstellen.
Kredite müssen abgesichert sein
Sollte es einen Mehrbedarf geben, würden Berlin, Brandenburg und der Bund als Flughafengesellschafter zunächst überlegen, wie sie über Bürgschaften Kredite des Unternehmens absichern. „Dass direkt Geld fließt, sehe ich nicht. Jedenfalls sind wir an dieser Stelle noch lange nicht“, sagte Müller.
Unterdessen fordert die Brandenburger FDP einen Alternativplan für den Standort Schönefeld. „Das Projekt steht an einem Punkt, wo ganz rational darüber nachgedacht werden muss, ob der Flughafen in der jetzigen Form am Standort Schönefeld noch Sinn ergibt“, so FDP-Chef Axel Graf Bülow. Aus Sicht der FDP ist die Mängelliste am BER zu lang, um die genannte Mehrbelastung von einer Milliarde Euro als realistisch ansehen zu können, teilte Bülow mit.
Summe ist nicht bestätigt
Für den pannengeplagten BER wird nach einem Medienbericht eine weitere Milliarde Euro gebraucht, eine Bestätigung dafür gibt es aber nicht. Auch Müller ging auf die Summe nicht ein. Bislang sind für einschließlich kurzfristiger Erweiterungen 6,5 Milliarden Euro veranschlagt. Das wird möglicherweise nicht reichen, weil die Eröffnung erneut von 2018 auf 2020 verschoben wurde. Die Flughafengesellschaft ermittelt den zusätzlichen Finanzbedarf.
Von RND/MAZ