Wie die Zinswende Big Tech durchschüttelt

Meta/Facebook-Chef Mark Zuckerberg will ein Facebook hoch zehn bauen – doch das Metaverseprojekt kommt zur falschen Zeit.

Meta/Facebook-Chef Mark Zuckerberg will ein Facebook hoch zehn bauen – doch das Metaverseprojekt kommt zur falschen Zeit.

Frankfurt. Von einem neuen Superzyklus ist bereits die Rede – einer langfristigen Veränderung in der Welt von Big Tech. Aggressive Expansion war das einzige, was in den vergangenen Jahren zählte. Künftig kommt es auf Substanz an.

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Das Menetekel auf der Absteigerseite hat Mark Zuckerbergs Meta/Facebook gesetzt. Aber auch beim Musikstreamer Spotify brennt es lichterloh. Beide Unternehmen haben eins gemeinsam: Ihre Geschäftsmodelle sind vulnerabel. Spotify muss sich gegen harte Konkurrenten wehren – unter anderem gegen Apple Music.

Steigende Zinsen – schwere Zeiten für einen gigantischen Bedarf

Noch heftiger ist es bei Facebook. Sogenannte soziale Medien entstehen in immer neuen Varianten, und die Gunst der maßgeblichen jungen Nutzerinnen und Nutzer ändert sich schnell. Facebook ist uncool, Snapchat und Tiktok sind gerade angesagt.

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Jetzt will Zuckerberg kontern und eine virtuelle Welt bauen, quasi ein Facebook hoch zehn. Doch das Metaverseprojekt kommt genau in dem Moment, da die Zinsen steigen. Das macht das Leben schwer für Firmen, die viel investieren und sich viel Geld leihen müssen, und der Bedarf von Meta ist gigantisch.

Lock-in-Effekte: Keine gute Nachricht für Nutzerinnen und Nutzer

Vor allem Apple und Amazon stehen auf der anderen Seite. Beide Konzerne haben sich hochgradig robuste Geschäfte mit Lock-in-Effekten gezimmert. Es ist extrem aufwendig, auf Alternativen zum iPhone und zum Prime-Service umzuschwenken. Und Unternehmen, die in der Datenwolke von Amazon schweben, kommen da so schnell nicht raus.

Hohe Einnahmen sind jeweils garantiert. Die Gunst der Investoren wird sich auf eine immer kleinere Gruppe von Techkonzernen fokussieren, zu der auch Microsoft und Alphabet (Google) gehören. Für den Wettbewerb in der Techbranche ist das keine gute Nachricht – und auch nicht für die Wahlmöglichkeiten der Nutzerinnen und Nutzer.

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