Acht Dinge, die Sie sich heute selbst sagen sollten

Weihnachten sollte für Herz und Seele eine erholsame Zeit sein.

Weihnachten sollte für Herz und Seele eine erholsame Zeit sein.

Eine Umfrage hat ergeben, dass sich 60 Prozent der Deutschen nicht aufs Fest freuen. Dabei gilt die Weihnachtszeit doch als die schönste Zeit des Jahres. Klar, es ist auch mit viel Stress, Aufwand und teilweise Reibereien oder Familienstreit verbunden. Aber im Corona-Jahr gerät das alles in den Hintergrund. Denn das Einzige, was bleibt: Wir dürfen Weihnachten nicht feiern, wie wir möchten. Und da fängt es eigentlich schon an.

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1. Halten Sie sich vor Augen, dass wir Weihnachten nicht wie gewohnt feiern können, statt dürfen. Denn bei den Corona-Regeln handelt es sich nicht um reine Schikane von „denen da oben“. Es geht um die Gesundheit von vielen Millionen Menschen.

2. Der Grund, warum wir uns auf Entbehrungen einstellen müssen, sind genau die Menschen, mit denen wir gerne feiern würden. Es ist der Bruder, der als Arzt nicht nur an Heiligabend arbeiten muss, sondern der im Krankenhaus so viele Kontakte zu Covid-19-Kranken hat, dass er seine Familie nicht anstecken möchte. Es ist die Tante, die gerade eine Chemotherapie hinter sich hat und ihr Immunsystem so geschwächt ist, dass jede Infektion gefährlich sein kann. Es ist der Opa, der dieses Jahr im Pflegeheim bleiben muss, damit er das nächste Weihnachten noch erlebt.

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3. Es muss nicht immer alles perfekt sein. Manche Menschen versuchen besonders in diesem Jahr, Perfektion beim Weihnachtsfest zu erreichen. Allerdings gibt es diese in 99 Prozent aller Fälle nicht. Jagen Sie also nicht nach beinahe unerreichbaren Idealen, das frustriert nur zusätzlich. Denn die erhoffte Kompensation verkehrt sich damit ins Gegenteil und Sie werden nur unzufriedener mit dem, was ohnehin fehlt und den nicht erreichten Idealen. Lehnen Sie sich einmal zurück, atmen tief durch und bestellen vielleicht einfach mal eine Pizza statt Stunden in der Küche den Weihnachtsbraten zuzubereiten – genießen dafür aber einen Weihnachtsfilmmarathon auf der Couch.

4. Durch den Lockdown standen Last-minute-Geschenkekäufer vor Problemen. Viele der Weihnachtseinkäufe wurden ins Internet verlagert. Dabei haben die Paketdienstleister ohnehin schon ein Rekordjahr erwartet. Vor allem für Post- und Paketboten gibt es jetzt also alle Hände voll zu tun. Da reichen manchmal schon ein paar nette Worte, um jemanden den Tag zu versüßen. Auch wenn das Paket schon vor zwei Tagen ankommen sollte: Wenn der Paketbote abgehetzt zur Haustür kommt, sagen Sie einfach mal Dankeschön. Nicht nur für das Paket, sondern auch den Einsatz. Na klar, das ist sein Job – aber hören Sie nicht gerne ein Danke auf der Arbeit?

5. Schon Tage vor Heiligabend waren in vielen großen Supermärkten Durchsagen zu hören, dass man seine Weihnachtseinkäufe möglichst frühzeitig machen solle, da es zu langen Wartezeiten kommen könne. Direkt vor Weihnachten ist es ohnehin immer sehr voll beim Einkaufen, in diesem Jahr wird das allerdings noch durch die Corona-Regeln erschwert. Denn Geschäfte ab 800 Quadratmetern müssen sich an die noch begrenztere Zahl an gleichzeitigen Kunden halten. Also ist Geduld an der Kasse gefragt. Ja – Warten ist nervig. Vor allem, wenn man zu Hause noch 1000 Sachen zu erledigen hat (wir erinnern an dieser Stelle gerne mal an Nummer drei). Aber fragen Sie sich selbst: Macht es die Situation besser, wenn sie schlecht gelaunt sind? Eher nicht. Stellen Sie von sich von vornherein auf Wartezeiten ein und verabschieden Sie sich beim Kassierer mit einem Lächeln. Denn Lächeln hebt die Laune – wissenschaftlich bewiesen. Und mit den Augen lächeln geht ja auch.

6. Geschenke sind gar nicht so wichtig. Natürlich sind die ein Ausdruck dafür, was einem die andere Person bedeutet. Aber gerade in diesem Jahr muss das nicht zwangsläufig etwas Funkelndes in Geschenkpapier eingewickelt sein. Denn die Geste ist 2020 wohl wichtiger denn je. So kann ein Videoanruf mit einem Weihnachtsständchen der Familie für den Großvater ein schöneres Geschenk sein als eine neue Krawatte – über die er sich sonst sicher sehr gefreut hätte. Einzelhandel geschlossen, Paketdienste am Limit, da wird auch jeder Verständnis haben, wenn das Geschenk vielleicht erst zu Silvester kommt und nicht zu Weihnachten. Ansonsten bleibt das vielleicht schönste Geschenk eines: Gemeinsame Zeit – für die Zeit nach dem Lockdown.

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7. Trauern Sie nicht den Dingen hinterher, die Sie in diesem Jahr nicht haben können. Das Ausbleiben von alten Traditionen schafft auch Platz und Zeit für neue Traditionen. Überlegen Sie sich ganz genau, was Ihnen an Weihnachten besonders gefällt oder was Sie schon immer einmal machen wollten. „Terminator“ statt „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“? Warum nicht. Eine Schlittentour mit Rollen unter den Kufen? Nichts wie los. Weihnachten im Bett? Auf jeden Fall. Sie sind der Herr Ihres Weihnachtsfests.

8. Das vielleicht ungewohnte Weihnachtsfest gibt uns in diesem Jahr auch Zeit, tatsächlich eine besinnliche Zeit zu erleben. Denn man besinnt sich im Angesicht der Pandemie darauf, was wirklich wichtig ist: Gesundheit und liebe Menschen.

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