Der Biber ist eines der umstrittensten Wildtiere in Deutschland. Während sich die einen freuen, dass er nun wieder heimisch ist, sehen ihn andere als Plagegeist an. Wie lassen sich die Konflikte zwischen Mensch und Biber lösen? Ein Rundgang im Biberrevier.
„Das hier war alles überflutet.“ Dieter Mahsarski deutet auf ein brachliegendes Feld, das im Ortsteil Pattensen-Koldingen in der Region Hannover liegt. „Bestimmt ein Meter hoch stand hier stellenweise das Wasser“, sagt der Naturschützer, 69, kurze grauweiße Haare, Vollbart und Sonnenbrille. Um seine Schulter hängt eine Kamera mit Camouflage-Schutz. Auf dem rund acht Hektar großen Feld grasen an diesem Morgen drei Wasserbüffel, kaum zu erkennen zwischen den hohen Gräsern. An anderer Stelle hat sich eine Wasserlache gebildet, die von Enten, Graugänsen und Kiebitzen umringt ist. Ein Überbleibsel der Flut. Selbst den wenige Meter entfernten Fußballplatz des Koldinger Sportvereins hatte das Wasser erreicht und unbespielbar gemacht.