Erziehung: Dürfen Kinder auch zwischendurch Geschenke bekommen?

Ist es erzieherisch kontraproduktiv, seinem Kind auch fernab feierlicher Anlässe Geschenke zu machen?

Ist es erzieherisch kontraproduktiv, seinem Kind auch fernab feierlicher Anlässe Geschenke zu machen?

Fürth. Geschenke zu Ostern, Weihnachten oder Geburtstag sind die eine Sache – aber was ist mit größeren Geschenken für Kinder zwischendurch? Zum Beispiel ein Fahrrad im Sommer, weil das Kind im Dezember Geburtstag hat und es im Winter sowieso nur im Keller stehen würde? Oder ganz bestimmte Spielfiguren, die gerade jetzt heiß begehrt sind?

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Eltern sollten bei Geschenken einer Meinung sein

Egal, wie Eltern solche Ausnahme-Geschenke handhaben wollen: Wichtig ist, dass sie eine klare Haltung dazu finden, die idealerweise mit dem Partner abgestimmt ist. “Beide sollten sich fragen: Müssen wir für Geschenke einen Anlass finden? Oder wollen wir Herzenswünsche vielleicht auch einfach mal zwischendurch erfüllen, oder weil es zeitlich passt?”, fragt Dana Mundt. Sie ist Sozialpädagogin bei der Online-Beratung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke).

Auch wichtig: Wie definieren wir als Eltern überhaupt Geschenke? Fallen Bücher darunter? Oder gibt es die immer?

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Auch kleine Kinder verstehen Ausnahmen

Entscheiden sich Eltern dafür, etwas Größeres ausnahmsweise mal ohne Anlass zu schenken, ist es gut, das den Kindern auch genauso zu sagen. "Selbst Zweijährige verstehen das schon, wenn Eltern das als Ausnahme benennen. Das heißt ja nicht, dass es keine Regeln gibt. Sie können auch unterscheiden, wenn es bei den Großeltern andere Regeln und Ausnahmen gibt und zu Hause eben nicht", sagt Mundt.

Bei Wünschen von kleineren Kindern können Eltern nicht nur schauen, was zeitlich sinnvoll wäre und vielleicht gebraucht wird, sondern auch Verwandte mit ins Boot holen. Wenn man sich untereinander abspricht und für ein größeres Geschenk entscheidet, kann man ausmachen, dass es Weihnachten dann nur etwas Kleines von Oma und Opa gibt.

Zum Ausprobieren lieber leihen

Größere Kinder können Eltern gut mit einbeziehen: Wären sie bereit, zu ihrem Wunsch etwas vom Taschengeld beizusteuern? Und vielleicht muss es auch gar nicht das neueste Spielzeug oder der neueste Roller sein, sondern ein gebrauchtes Modell tut es auch.

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Die Möglichkeit, etwas auszuleihen, kann ebenfalls hilfreich sein. So können Eltern schauen, wie groß der Wunsch wirklich ist.

RND/dpa

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