Grüner wird’s nicht – nachhaltiger Weihnachtsbaumschmuck zum Selbermachen
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Auch die Natur hat einiges an dekorativen Dingen zu bieten, die den Weihnachtsbaum zieren können.
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Schon bald beginnt die Adventszeit und für viele startet damit die Saison zum Dekorieren. Auch der Tannenbaum möchte dabei mit strahlenden und verspielten Ornamenten ins beste Licht gerückt werden. Doch Lametta, Figuren aus Plastik oder glitzernde Christbaumkugeln waren einmal – auch bei der Baumdekoration ist inzwischen Nachhaltigkeit gefragt. Wie Sie natürlichen und weihnachtlichen Baumschmuck selbst machen können, lesen Sie hier.
Tannenzapfen, Eicheln und Co.
Wer nachhaltigen und vor allem günstigen Christbaumschmuck selbst machen möchte, braucht oft nur einen Schritt vor die Tür zu wagen. Im Herbst und Winter finden Sie im Wald jede Menge dekorative Dinge wie Tannenzapfen oder Eicheln.
Gut durchgetrocknet können Sie die gesammelten Teile mit einem Band oder einer Schleife versehen – das klappt besonders gut mit ein wenig Heißkleber – und direkt am Baum aufhängen.
Baumschmuck aus Salzteig herstellen
Eine schöne Beschäftigung auch mit Kindern ist das Basteln mit Salzteig. Mit wenigen Zutaten lassen sich aus der Masse schöne Anhänger für den Weihnachtsbaum herstellen.
Für den Salzteig benötigen Sie 100 Gramm Mehl, 50 Gramm Salz, 1 Teelöffel Öl und 80 Milliliter Wasser. Alles gut vermengen und kurz ruhen lassen, damit sich die Salzkristalle auflösen. Nun können Sie den Teig entweder ausrollen und mit Keksausstecher-Formen ausstechen oder frei Hand Figuren formen. Vergessen Sie nicht, zum Schluss ein Loch für die Aufhängung hineinzustechen. Die fertigen Werke kommen dann bei 160 Grad für etwa 15 Minuten in den Ofen. Wenn Sie mögen, können Sie die Baumanhänger nach dem Auskühlen auch noch bemalen.
Makramee für den Weihnachtsbaum basteln
Etwas mehr Fingerfertigkeit braucht es für das Herstellen von Makramee-Anhängern. Wer die Technik beherrscht, kann aus dem Garn jedoch allerlei schöne und vor allem nachhaltige Baumanhänger knüpfen.
Für einen Makramee-Tannenbaum legen Sie zum Beispiel 40 Zentimeter Makramee-Garn doppelt und knoten eine Schlaufe am oberen Ende. Schneiden Sie weitere 15 Zentimeter ab, nehmen Sie diese wieder doppelt und legen Sie sie unter die Schnur. Nun brauchen Sie wieder eine 15 Zentimeter lange Schnur, die Sie doppelt gelegt auf die rechte Seite mit der Schlaufe unter die Enden der Schnur aus dem vorherigen Schritt platzieren. Die Enden von dieser Schnur fädeln Sie dann in die Schlaufe der anderen Schnur und ziehen sie fest. Wiederholen Sie diese Schritte so lange, bis der Tannenbaum lang genug ist. Zum Schluss bringen Sie den Tannenbaum mit einer scharfen Schere noch in Form.
DIY-Ornamente aus Papier
Seit einigen Jahren nimmt auch der Trend zu Papierornamenten für den Weihnachtsbaum wieder zu. Die minimalistischen Anhänger werden in Interior-Shops teils zu hohen Preisen verkauft – dabei ist die Herstellung nicht schwer.
Für die DIY-Ornamente brauchen Sie Papier, einen Bleistift, eine Schere, Kleber sowie Nadel und Faden. Schneiden Sie kleine Rechtecke aus dem Papier aus und falten Sie diese einmal der Länge nach zusammen. Zeichnen Sie dann die gewünschte Form – zum Beispiel rund oder dreieckig – vor und schneiden Sie diese aus, bis Sie mindestens vier identische Teile haben. Kleben Sie die Teile mit der Öffnung nach außen zusammen, sodass das Ornament entsteht. Wenn alles gut getrocknet ist, fädeln Sie mit der Nadel einen feinen Faden an die obere Spitze – fertig ist der schöne Baumschmuck aus Papier.
Holzkette für den Tannenbaum
Neben Anhängern darf am Weihnachtsbaum natürlich auch eine schöne Kette nicht fehlen. Aus Holz aufgefädelt greift Sie die natürlichen Töne der Tanne auf und sieht dabei noch hübsch und verspielt aus.
Für die Kette brauchen Sie je nach Länge einige Holzperlen. Diese fädeln Sie an einem dicken Garn auf und knoten die Enden mit einer Schlaufe fest. Wer mag, kann zwischen den Holzperlen auch ein paar Filzkugeln befestigen oder mit den Größen variieren.
Strohsterne selbst basteln
Da wird man ganz nostalgisch: Strohsterne sind ein Klassiker bei der Baumdekoration. Sie sind dank ihres Materials besonders nachhaltig und sorgen für besinnliche Momente in der Weihnachtszeit.
Wer die Sternchen selbst machen möchte, braucht neben Bastelstroh und einer Schere außerdem Garn oder Zwirn. Schneiden Sie für einen einfachen Strohstern mehrere Halme auf eine Länge und legen Sie zwei der gekürzten Halme über Kreuz. Darüber legen Sie ein weiteres Paar und weben das Garn um die Halme, damit nichts verrutscht. Verfahren Sie so weiter, bis Ihnen das Ergebnis gefällt. Zum Schluss können Sie die Enden der Strohhalme schräg anschneiden.
Getrocknete Zitrusfrüchte als Baumdeko
Wer es auch gerne etwas farbenfroher mag, dem dürfte diese DIY-Idee gefallen. Zitrusfrüchte gehören zur Weihnachtszeit einfach dazu – warum die getrockneten Orangen- oder Zitronenscheiben also nicht auch als Baumdeko benutzen?
Schneiden Sie dafür Orangen, Zitronen und Co. in etwa 1,5 Zentimeter breite Scheiben. Legen die Scheiben auf einen Rost und schieben Sie dieses in den Ofen. Damit mögliche Flüssigkeiten aufgefangen werden, sollten Sie ein Backblech darunter platzieren. Trocknen Sie die Scheiben bei 200 Grad für circa zwei Stunden. Nach einer Stunde sollten sie gewendet werden. Sind die Scheiben abgekühlt, können Sie einen Faden hindurchziehen und sie am Baum anbringen.
Essbarer Baumschmuck
Vom Baum in den Magen: Hübsch verzierte Plätzchen und Lebkuchenfiguren eignen sich ebenfalls gut als Baumschmuck. Ob Pfefferkuchen, Baiser oder Zuckerstangen: Denken Sie vor dem Backen nur daran, eine Aufhängung in die Kekse zu stechen, zum Beispiel mit einem Zahnstocher.
Am nachhaltigsten ist es zu nutzen, was man bereits hat
Bei all den schönen Ideen sollte nicht vergessen werden, dass es am nachhaltigsten ist, das zu nutzen, was man bereits hat. Wer also bereits Hunderte bunte Kugeln und Anhänger besitzt, sollte zuerst diese verwenden, bis sie kaputtgehen. In dem Sinne: Fröhliches Dekorieren!