Meeresbrüllen aus dem All: So klingt der Mars
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/VH7NJYTAOUQDX5DULXJJDYBS4I.jpg)
Sonden-Selfie: So blickt „Insight“ auf den Mars.
© Quelle: NASA/JPL-Caltech
Washington. Was bisher nur in Science-Fiction-Filmen oder Raumfahrtserien möglich war, wird jetzt von der US-Raumfahrtbehörde Nasa erstmals in Echt geboten: Das Geräusch eines fremden Planeten. Auf ihrer Website hat die Nasa Tonaufzeichnungen veröffentlicht, die von der Sonde „Insight“ auf dem Mars gemacht wurden. Das tiefe Grummeln stamme von den Winden auf dem Roten Planeten.
„Diese Audio-Aufzeichnung war ein ungeplanter Leckerbissen“, wurde Insight-Experte Bruce Banerdt zitiert. Die Aufnahmen stammten von zwei extrem empfindlichen Sensoren, die die Vibrationen des Windes und des Bodens eingefangen hätten.
Geräusche sind „außerirdisch“
Die Geräusche seien „außerirdisch“, meinte Banerdt. „Es hört sich an wie Wind oder Meeresbrüllen im Hintergrund. Aber es hat dabei auch ein außerirdisches Gefühl.“
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.
Der im Mai 2018 gestartete Roboter erreichte Ende November die Ebene Elysium Planitia nördlich des Mars-Äquators. Er soll vor allem das Innere des Planeten untersuchen. In einem äußerst komplizierten Manöver war der Roboter nach dem Eintritt in die Mars-Atmosphäre von Bremsraketen und einem Fallschirm abgesenkt worden.
"Insight" ("Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport") ist ein 360 Kilogramm schwerer Roboter, der nicht rollt, sondern an einem Ort bleibt. Die insgesamt rund 650 Millionen Euro teure "InSight"-Mission ist auf zwei Jahre angelegt. Die Sonde hat auch schon erste Fotos geschickt.
Lesen Sie hier:
Was "Insight" über den Mars herausfinden soll
Von RND/dpa