Mit den richtigen Vitaminen fit in den Frühling
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Frischer Fruchtsaft: Schmeckt nicht nur gut, sondern trägt auch zum täglichen Vitaminbedarf bei.
© Quelle: Pixabay
Hannover. Die Blumen blühen, draußen bleibt es länger hell und die ersten Übergangsjacken kommen wieder zum Einsatz: Der Frühling steht in den Startlöchern – nur das Wetter spielt ab und an noch nicht mit. Wir haben fünf Tipps für Sie, wie Sie mit der richtigen Vitaminzufuhr trotzdem fit in die Frühjahrszeit starten.
1. Nahrungsergänzung mit Vorsicht genießen
Der Vitamin- und Mineralstoffpräparatsmarkt boomt – Experten warnen aber davor, sie leichtfertig einzunehmen. „Ein gesunder Mensch, der sich ausgewogen ernährt, hat keinen Vorteil, wenn er Nahrungsergänzungsmittel schluckt“, erklärt Professor Peter Stehle, Ernährungswissenschaftler von der Universität Bonn. Darüber hinaus kann es sogar schädlich sein, unkontrolliert Präparate zu sich zu nehmen. Ein zu hohes Maß an Kalzium zum Beispiel kann bei älteren Menschen das Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt erhöhen.
Die Ausnahme: Vitamin D
Der menschliche Körper kann Vitamin D zwar selbst aus Cholesterin herstellen – die Voraussetzung ist allerdings, er bekommt genügend Sonne ab. Ist dem nicht so, kann die gezielte Einnahme von Vitamin D in Absprache mit dem Arzt sinnvoll sein.
2. Die beliebtesten Vitaminbomben
- Kiwi: Ob am Stück, ins Müsli gemischt oder im Smoothie: Schon 100 Gramm der exotischen Kiwi enthalten 80 Milligramm Vitamin C.
- Rote Beete: Sie enthält reichlich Folsäure, die für die Bildung der roten Blutkörperchen verantwortlich ist, und ist damit gut für das Blut. Außerdem enthält die rote Rübe viele wichtige Stoffe wie Kalzium, Kalium, Magnesium und Vitamin C.
- Pilze: Sie lassen sich besonders gut in den Alltag integrieren und sind hervorragende Vitamin-B-Lieferanten. Außerdem gehören Pilze zu den wenigen Lebensmitteln, die Vitamin D enthalten.
- Grünkohl: Grünkohl ist hierzulande nicht nur wegen des Geschmacks beliebt, sondern deckt auch schnell den Vitamin C bedarf – in 100 Gramm stecken bereits 105 Milligramm Vitamin C.
- Kombucha: Der fermentierte Tee gehört zu den Vitamin-B-reichsten Lebensmitteln überhaupt. Der Stoffwechsel wird harmonisiert und wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente wie Eisen, Magnesium und Zink werden mitgeliefert.
3. Eine ausgewogene Ernährung
Für eine möglichst ausgewogene Ernährung rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) zu pflanzlichen Lebensmitteln, Vollkornprodukten, täglich frischem Obst und Gemüse sowie zu Milch und Milchprodukten. Damit ist die richtige Energie- und Vitaminzufuhr meist gesichert. Mehr oder höher konzentrierte Vitamine sind nicht zwangsläufig besser und bewirken auch keinen nachweisbar besseren Schutz vor Krankheiten.
4. Gesunde Säfte als Vitaminzufuhr
Der Vitaminbedarf wird durch gesunde Säfte zwar nicht gedeckt – man kann mit dem richtigen Getränk allerdings zum Tagesziel beitragen. Hierbei ist es sinnvoll, seine Säfte direkt aus frischem Obst zu pressen. Wer nicht selbst mit dem Entsafter ans Werk gehen kann oder will, kann auf frische Bio-Säfte oder andere hochwertige Alternativen aus dem Handel zurückgreifen.
Dabei ist es ratsam, beim Kauf auf Zusatzstoffe und Zuckeranteil zu schauen: Die Bezeichnungen „Nektar“ oder „Fruchtsaftgetränk“ weisen beispielsweise darauf hin, dass noch weitere Zutaten, etwa Zucker oder Honig, zugesetzt wurden. „Fruchtsäfte“ oder „Direktsäfte“ hingegen weisen einen Fruchtgehalt von 100 Prozent auf.
5. Mangelerscheinungen rechtzeitig erkennen
Die Symptome eines Mangels an Vitaminen können unterschiedlich ausfallen. Oft bemerkt man sie gar nicht – trockene und strohige Haare zum Beispiel können ein Hinweis auf zu wenig Vitamin B7 sein. Es unterstützt die Kreatin-Proteine, die das Haar aufbauen. Auch eine kränklich aussehende Blässe kann, kombiniert mit häufiger Müdigkeit, auf einen Vitamin-B12-Mangel hindeuten.
Einige seltenere Vitaminmängel machen sich hingegen sehr wohl bemerkbar: Wer beispielsweise im Dunkeln schlechter sieht, trockene Augen und zusätzlich Probleme mit den Schleimhäuten hat, könnte zu wenig Vitamin A in sich tragen. Ausschlaggebend ist hier meist eine zu einseitige Ernährung sowie Alkoholmissbrauch oder eine schwere Magen-Darm-Erkrankung.