Pilz des Jahres gewählt – schon 50 Gramm können tödlich sein

Der Grüne Knollenblätterpilze (Amanita phalloides).

Der Grüne Knollenblätterpilze (Amanita phalloides).

Kollm. Der Grüne Knollenblätterpilz ist der Pilz des Jahres 2019. Das gaben Experten der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM) am Wochenende auf einer Fachtagung im ostsächsischen Kollm bekannt. Der Giftpilz, lateinisch Amanita phalloides, habe eine große und nicht ganz ungefährliche Bedeutung in Deutschland. Schon der Verzehr von 50 Gramm sei lebensbedrohlich.

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Der Grüne Knollenblätterpilz sei an seinen feinen weißen Lamellen und dem knolligen Stielende zwar gut zu erkennen. Dazu komme ein markant süßlicher, an Kunsthonig erinnernder Geruch. Trotzdem werde er von manchen Pilzsammlern mit essbaren Täublingen oder Champignons verwechselt. Ohne ärztliche Hilfe nach dem Verzehr drohe dem Menschen binnen drei bis zehn Tagen der Tod durch multiples Organversagen.

Grüne Knollenblätterpilz ist in Deutschland weit verbreitet

Der Giftpilz ist in Deutschland weit verbreitet. Er lebe vor allem in Symbiose mit Buchen und Eichen und liefere seinen Partnern wichtige Nährstoffe sowie Wasser. Für stabile Ökosysteme seien Pilze unverzichtbar, erklärten die Pilzfachleute.

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Die Gesellschaft für Mykologie forderte eine stärkere öffentliche Unterstützung für Pilzberater und Pilzsachverständige. Sie arbeiteten mit den Giftnotrufzentralen zusammen, seien aber zumeist ehrenamtlich tätig. Ihre Tausenden Beratungsgespräche jedes Jahr seien wichtig, um weniger kundige Pilzsucher vor Vergiftungen zu bewahren.

Von RND/dpa

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