Karl Heinz Bohm aus Kiel ist einer von Millionen VW-Fahrern, die unwissentlich ein Auto mit Schummel-Software gekauft haben. Bohm wollte das nicht hinnehmen und hat 2016 geklagt. Jetzt ist der Streit im Diesel-Skandal beendet und der Rentner fühlt sich wie David, der gegen Goliath gesiegt hat.
Kiel. 2014 möchte sich Karl-Heinz Bohm noch einmal ein schönes neues Auto gönnen. "Ich habe mich damals ganz bewusst für einen neuen Tiguan Diesel der Baureihe EA 189 entschieden – auch weil er als besonders umweltfreundlich und sauber beworben wurde. Dabei war der Skandal zu dem Zeitpunkt schon im VW-Konzern bekannt, aber das konnte ich ja nicht ahnen", erinnert sich der 70-Jährige gegenüber unserem Netzwerkpartner Kieler Nachrichten.
Umso empörter ist er deshalb, als ein Jahr später scheibchenweise der Dieselskandal bekannt wird. Die Volkswagen AG hat ihm ein Auto mit einer speziellen Software verkauft, durch die die Abgaswerte auf dem Prüfstand massiv geschönt werden.