Seltener Riesenkalmar in Südafrika angespült – Tier soll der Wissenschaft helfen

Um die gigantischen Kreaturen ranken sich viele Mythen. Bisher sind sie nur wenig erforscht.

Um die gigantischen Kreaturen ranken sich viele Mythen. Bisher sind sie nur wenig erforscht.

Britannia Bay. Ein solches Tier wie diesen mehr als vier Meter großen Riesenkalmar zu entdecken, ist eine absolute Seltenheit. „In Südafrika gab es bisher nur eine Handvoll Strandungen. Überraschenderweise, obwohl unser Museum schon fast 200 Jahre alt ist, ist der erste gestrandete Riesenkalmar unserer Sammlung von 1972“, sagte Meeresbiologe Dr. Wayne Florence, Kurator für wirbellose Meerestiere am Iziko Museum, gegenüber „News24“.

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Im Iziko Museum soll der Riesenkalmar konserviert und untersucht werden. Denn bisher ist über die Giganten, die beinahe weltweit in der Tiefsee leben, nicht viel bekannt.

Strandbesucher fanden gestrandeten Riesenkalmar

Richard Davies entdeckte den Riesenkalmar bei einem Strandspaziergang. Dieser war noch am Leben, allerdings scheiterte Davies mit dem Versuch, das Tier wieder ins Wasser zu schieben, erzählte der News24. Der Kalmar habe ein Gewicht von 200 bis 300 Kilogramm gehabt, dennoch wagte er einen Rettungsversuch. Als Davies jedoch mit seinen Anstrengungen begann, saugte sich eines der Tentakel des Kalmars an seiner Hand fest, das er nur unter einiger Kraftanstrengung entfernen konnte.

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Eine Rettung in Eigenleistung schien aussichtslos für den Spaziergänger. Somit benachrichtigte er die Behörden und musste den Riesenkalmar sterben lassen.

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Forscher hoffen auf wichtige Erkenntnisse

Inzwischen ist der gestrandete Riesenkalmar im Iziko Museum. Ersten Erkenntnissen zufolge war der 4,19 Meter lange Kalmar noch nicht ausgewachsen und etwa zwei Jahre alt, sagte Meeresbiologe Dr. Wayne Florence gegenüber News24. Der größte jemals entdeckte Riesenkalmar hatte eine Größe von knapp 18 Metern und wog fast eine Tonne, wie „National Geographic“ berichtet. Das größte Exemplar, das jemals an der Südafrikanischen Küste gefunden wurde, hatte eine Länge von gut neun Metern und wurde 1992 in Kommetjie nahe von Kapstadt gefunden. Normalerweise leben diese Giganten in einer Tiefe von 300 bis 1000 Metern Tiefe in den Ozeanen der Welt. Lediglich an den Polen kommen sie nicht vor.

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Warum dieser Riesenkalmar an der Küste strandete, ist noch nicht klar. Denn auf den ersten Blick schien der Kalmar in einem körperlich guten Zustand zu sein und nicht von Fischerbooten oder -netzen verletzt worden zu sein, erklärte Florence auf Twitter. Bisher sei eine Vermutung, dass einzelne Kalmare strandeten, wenn sie in großen Gruppen unterwegs seien und „verloren gingen“. Die Meeresbiologen des Iziko Museums erhoffen sich weitere Erkenntnisse durch weitere Untersuchungen. Auch wenn der Tod des Riesenkalmar traurig sei, so sei es eine Gelegenheit für die Wissenschaft, die Tiere näher zu untersuchen und sie künftig besser am Leben erhalten zu können.

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