Gaybars, Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen: In Großstädten gibt es viele Orte, die das Leben queerer Menschen verbessern. Auf dem Land mangelt es dagegen oft an solchen Angeboten – und Jugendlichen an Vorbildern, weiß eine trans Frau aus Erfahrung. Eine Initiative will das ändern.
Daniela wusste schon als Kind, dass sie ein Mädchen und kein Junge ist. Sie ist trans – ihre Geschlechtsidentität weicht also von dem Geschlecht ab, das ihr bei der Geburt zugewiesen wurde. Doch vor ihrem Coming-out vor elf Jahren verschwieg die heute 57-Jährige jahrelang ihre Identität. Denn in ihrer Kindheit wuchs sie mit dem Gefühl auf, nicht so sein zu dürfen, wie sie ist. „Ich bekam damals die herabwürdigenden Bemerkungen zu queeren Menschen mit, die so manche Erwachsenen äußerten. Deshalb blieb ich lieber still und versteckte meine wahre Identität“, sagte sie.